Nach der Prognose einer Studie von Grand View Research von 2017 wird die globale Laserschneidebranche bis 2024 einen Umsatz von 6,72 Milliarden US-Dollar erreichen. Für diesen Anstieg ist teilweise der zunehmende Einsatz von CO2-, Faser- und Yttrium-Aluminium-Granat-Lasern (YAG) zum Kennzeichnen und Schneiden in der Unterhaltungselektronik und im Industriesektor verantwortlich, der zu einer steigenden Nachfrage nach entsprechenden Systemen führt.
Dem Bericht zufolge wächst der Bereich der Unterhaltungselektronik am schnellsten, da hier durch steigende Anforderungen an die Materialverarbeitung der Einsatz von Lasergravur und -schnitt notwendig wird. Auch auf den Endverbrauchermärkten werden herkömmliche Schneidetechnologien zunehmend durch Laserschnitt ersetzt. Aufgrund des technischen Fortschritts können viele Hersteller durch die Nutzung von Laserschneidegeräten einen Wettbewerbsvorteil erzielen.
James Stanaway, Marketingdirektor bei Epilog Laser, spricht im folgenden Interview über die Branche, die Marktperspektiven, Trends und Faktoren, die zum Wachstum beitragen.
1. Welche Faktoren sollten Hersteller bei der Auswahl eines Lasergravierers berücksichtigen?
Hersteller, die auf der Suche nach einem Lasergravierer sind, sollten zuvor einige Fragen klären. Meine erste Frage wäre, welche Materialien bearbeitet werden sollen. Das ist wichtig, um zu entscheiden, ob ein CO2- oder ein Faserlaser benötigt wird. Als nächstes ist zu klären, wie groß die Materialien maximal sind, die in das Gerät passen sollen. Das hilft dabei, zu entscheiden, welche Modelle oder Systeme in Frage kommen. Auch das Platzangebot am Aufstellungsort ist zu berücksichtigen. Wenn die Laserquelle und die Größe des Modells feststehen, ist die gewünschte Wattleistung zu klären. Dafür sollten Sie wissen, wie dick das zu schneidende Material maximal ist und wie viele Produkte Sie am Tag bearbeiten möchten. Später können sich noch weitere Faktoren ergeben, aber diese grundlegenden Fragen sind schon mal ein guter Anfang.
2. In welcher Branche ist das Wachstum im Bereich Lasergravur am größten? Wo sind die höchsten Umsätze zu verzeichnen?
Zum Segment mit dem schnellsten Wachstum: Wir beobachten den größten Anstieg in Bildungseinrichtungen, die den Laser für sich entdecken. Er ist ein ideales Tool für Studenten aller möglichen Fachrichtungen, von Maschinenbau über Architektur bis hin zu Kunst und den MINT-Fächern. Viele Universitäten richten auch große Makerspaces ein, die auch attraktiv für das Anwerben von Mitarbeitern sind.
Auf der Herstellerseite verzeichnen wir den größten Anstieg bei der Verwendung von Lasern zur Qualitätskontrolle und für die Kennzeichnung, Nachverfolgung und Überwachung. Lasergravur ermöglicht die Gravur von Seriennummern, Zeitstempeln, Teilenummern und Komponentenschildern, das Ätzen von Barcodes, die Kennzeichnung mit DataMatrix-Codes, das Branding sowie branchenspezifische Codierungen. Mit Lasergravur lassen sich Kennzeichnungen von sehr hoher Qualität erzielen, die für Barcode-Scanner, RFID-Scanner oder andere Geräte zur Bestandsüberwachung leicht lesbar sind.

3. Welche Trends zeichnen sich Ihrer Ansicht nach bei der Weiterentwicklung von Laserschneide-/-kennzeichnungsgeräten ab?
Wir arbeiten bei Epilog Laser immer an spannenden Weiterentwicklungen, aber der Bereich, den wir zur Zeit am stärksten im Fokus haben, ist die Benutzeroberfläche. Wir arbeiten intensiv daran, das gesamte Verfahren, vom Entwurf bis zum fertigen Produkt, für den Benutzer so weit wie möglich zu vereinfachen.
4. Sehen Sie Entwicklungen beim Interesse am Kauf von Lasergravierern und der Lasergravur allgemein?
Das Interesse wächst ganz eindeutig, sowohl im Bereich B2B als auch im Bereich B2C. Die Endverbraucher sehen eine fantastische Technologie, die unheimlich vielseitig ist. Sie spielen sofort mit dem Gedanken, ein Unternehmen mit Lasergravur zu gründen. Im B2B-Bereich haben die Hersteller konkrete Anwendungen im Kopf, wenn sie auf uns zukommen. Wenn das System dann geliefert wurde und sie es für diese Anwendungen nutzen, wird ihnen klar, dass sie das Gerät auch für verschiedene andere Dinge im Betrieb nutzen können – individuelle Beschilderung, Auszeichnungen für Mitarbeiter, personalisierte Werbeartikel und vieles mehr.
5. Welche Rückmeldungen bekommen Sie von Kunden, die zum ersten Mal ein Gerät zur Laserkennzeichnung gekauft haben?
Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft ich schon Kommentare wie folgende gehört habe: „Ich wünschte, ich hätte ein Gerät mit höherer Wattleistung gekauft“ oder „Ich wünschte, ich hätte mich für einen größeren Tisch entschieden“. Beim erstmaligen Kauf eines Lasers fällt es den Leuten immer schwer, die richtige Größe und die richtige Wattleistung für ihre Anforderungen zu bestimmen. Meistens entscheiden sie sich für mehr Platz, der immer noch den Ausschlag gibt. „Ich wünschte, ich hätte einen kleineren Laser gekauft“ haben wir noch nie gehört. Aber die Wattleistung wirkt sich auf den Durchsatz aus. Eine Maschine mit höherer Wattleistung kann einen Tisch voller Teile schneller kennzeichnen, als ein System mit niedrigerer Wattleistung. Es ist wichtig, ein System in der richtigen Größe mit der effektivsten Wattleistung zu kombinieren.

6. Welche Branche hat Ihrer Ansicht nach gerade erst angefangen, die Vorteile der Laserkennzeichnung für sich zu entdecken?
Das ist eine schwierige Frage, weil es so viele verschiedene Branchen gibt. Ich denke, das müsste eine Branche sein, die bereits Laser einsetzt, in der die Firmen jetzt aber andere Einsatzgebiete dafür finden. Viele Unternehmen haben Logo- und Kennzeichnungsaufträge bislang extern vergeben und erkennen jetzt, wie günstig sie das im eigenen Betrieb erledigen können. Vielen wird zur Zeit klar, dass die Preise für Laser inzwischen gefallen sind und sie sich eigene Geräte im Betrieb leisten können. Das gibt Unternehmen mehr Kontrolle über das Verfahren und die Bearbeitungszeit, und billiger als ihr bisheriges Outsourcing ist es noch dazu.
7. Welche Verbesserungen sind noch notwendig, damit mehr Laserschneider/-gravierer im Herstellerbereich eingesetzt werden?
Die dringendsten Nachfragen der Hersteller betreffen Automatisierung und Tischgröße. Das größte System von Epilog misst 40 x x28 Zoll – das ist beachtlich. Hersteller von großen Teilen bräuchten für ihre Produkte aber vielleicht noch größere Geräte. Außerdem arbeiten Lasergravur-/Laserschneidesysteme noch nicht automatisch, das heißt, man braucht Personal, um die Materialien in das System zu laden und den Auftrag abzuschicken. Die leichte Bedienung und die hochwertige Kennzeichnung gleichen jedoch aus, was einige Hersteller vielleicht noch vermissen. Außerdem, wer weiß, was die Zukunft bei Epilog noch bringt.
8. Welche Vorteile hat Ihrer Meinung nach ein Epilog-Gravierer im Vergleich zu den Lasergravierern anderer Hersteller?
Der Lasermarkt war noch nie so umkämpft wie heute. Wir konzentrieren uns daher auf einige Aspekte, mit denen wir uns von der Konkurrenz abheben. An erster Stelle steht die Gravurqualität, die lag uns schon immer am Herzen. Mit unseren Systemen können Sie auch bei Höchstgeschwindigkeit immer die optimale Bildqualität erzielen. Sehen Sie sich das Muster von unserem Aztekenkalender an: Wir können dieses unglaublich detailreiche Bild in sehr kleiner Größe mit unserer Standardlinse gravieren, selbst bei einer Geschwindigkeit von 100 %.

Für die hohe Gravurqualität sind die von uns verwendeten erstklassigen Komponenten sowie die Geschwindigkeit grundlegend, mit der unsere Laserröhre auslösen kann. Einige unserer Mitarbeiter sind schon seit 15, 20 oder sogar 25 Jahren bei Epilog beschäftigt, weil sie sich dem Unternehmen verbunden fühlen und sehr stolz auf die Systeme sind, die wir entwickeln. Von der Fertigungsstraße über die Abteilung für den technischen Support bis hin zum Vertriebsteam, alle möchten das bestmögliche Produkt liefern, damit unsere Kunden Erfolg haben.
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